1980 – 1999

Die Jahre von 1980 bis 1999 waren für die Gleidinger Schützen und Schützinnen recht erfolgreiche Jahre.
Neben den Feierlichkeiten und Schützenfesten wurde auch immer an der Ausgestaltung zahlreicher Dorffeste mitgewirkt. Auch ist anzumerken, dass der Schützenverein nicht nur die eigene Arbeit gefördert hat, sondern stets bemüht war (und immer noch ist) die kulturelle Zusammenarbeit mit den Bürgern und anderen Vereinen und Verbänden zu pflegen.
Ein Beispiel ist das Schießen der Gleidinger Vereiner und Verbände, bei dem nicht nur die Herren sondern auch zunehmend die Damen ihr Können unter Beweis stellen. Und nun zu den Ereignissen in den zwei Jahrzehnten

Nach dem Tod des „Präsus“ 1979 wurde der Verein kommissarisch durch den stellvertretenden Vorsitzenden August Busse geführt.
In einer Mitgliederversammlung am 18. April 1980 wurde der Vorstand durch die Wahl von Karl Gremmel jun. zum 2. Voritzenden ergänzt.
Im Oktober 1981 stellte August Busse sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung.
Karl Gremmel jun. wurde in dieser Mitgliederversammlung zum 1. Vorsitzenden und Wilhelm Paland zum Stellvertreter gewählt.
Dadurch wurde der Vorstand erheblich verjüngt. Schriftführer und Kassierer blieben im Amt. Auch im Jahr 1981 wurde vor dem Schützenhaus der Findling zu Ehren des „Präsus“ aufgestellt und durch August Busse vor angetretener Schützenformation enthüllt.
Seine Inschriften weisen auf die Amtszeit des „Präsus“ und den „langjährigen“ Aufbau des heutigen Schützenhauses hin.

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August Busse bei der Einweihung des Gedenksteines

Das Jahr 1983 stand ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 1000jährigen Jubiläum der Ortschaft Gleidingen. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass der Schützenverein auch bei diesem Jubiläum, am Festumzug und den Feierlichkeiten mitwirkte. Zu Pfingsten wurde neben dem traditionellen Schützenfest auch eine neue Fahne geweiht.

1988, pünktlich zum 60jährigen Jubiläum, stifteten Christa und Heinrich Willführ eine Königs- und Damenkönigskette. Diese Ketten wurden aus alten Silbermünzen und einem silbernen Brustschild handgefertigt.

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1990 feierte die Damensparte ihr 25jähriges bestehen und beim 30jährigen fünf Jahre später haben sich die Damen ein tolles Programm ausgedacht und die Schützen mit einer Showeinlage bei der Proklamation überrascht.

1992 bekamen die Gleidinger einen ganz speziellen Besuch: Die Langhus Blaeselag aus dem Osloer Vorort Ski besuchten zum ersten Mal zu Pfingsten das Gleidinger Schützenfest.

1993 gab es einen „Tag der offenen Tür“ im Schützenhaus. Dieser war ein voller Erfolg und allen interessierten Bürgern konnte gezeigt werden, was sich im Schützenhaus so tut.
Ein Jahr später, 1994, wurde im Gleidingen das Kreisschützenfest gefeiert. Über 1000 Aktive aus den zum Kreis Hildesheim-Marienburg gehörenden Schützenvereinen und -gesellschaften nahmen an diesem Fest teil.

Die Jahre 1998 und 1999 können zu recht als „Kirchenjahre“ bezeichnet werden und brachten einige Neuerungen mit sich.

Denn bei den Schützenausmärschen beteiligten sich neben befreundeten Schützenvereinen auch nahezu alle örtlichen Vereine.
Aber was Neu war, war die Beteiligung der evangelischen Kirchengemeinde im Jahr 1998.
Welche mit einem eigenen „Festwagen“ zum Ausmarsch gekommen war.
Das Geläut der Gleidinger St. Gertruden Kirche war im ganzen Dorf, sehr einprägsam, zu hören. Diese Beteiligung hatte auch einen speziellen Hintergrund, denn Pastor Joachim Zirkler (derzeit Pastor der Dresdener Kreuzkirche und Frauenkirche) hatte für sich die Bürgerkette errungen und trug diese mit Würde. Und so hatte der Verein erstmals in der Geschichte einen Pastor als Bürgerkönig.

1999 gab es eine weitere „kirchliche“ Neuerung. So wurde zum ersten Mal der Zeltgottesdienst am Pfingstmontag beim Gleidinger Schützenfest gehalten und ist nun nicht mehr wegzudenken.

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Pastor Zirkler beim Zeltgottesdienst